Reiseziele
Cap Corse, ein Stück Paradies näher als Sie denken
Es gibt ein Stück Paradies in Ihrer Nähe, aber Sie wissen es noch nicht: Es heißt Cap Corse auf Korsika und Sie können es problemlos besuchen. Capucorsu, wie die Einheimischen es nennen, liegt an der Nordspitze der Insel. Es liegt so nah an den Inseln Elba und Capraia, dass es an klaren Tagen ein echter Hingucker ist! Ich denke, dass man durch Schwimmen dorthin gelangen kann.
27 Februar 2025
Was Cap Corse zu einem einzigartigen Ort macht, ist das Gefühl von Freiheit und Ruhe, das hier herrscht.
Selbst im August trifft man hier nur auf wenige Touristen – eine echte Rarität für ein mediterranes Reiseziel in dieser Jahreszeit. Die ganze Region ist geprägt von Farbkontrasten in Blau, Grün und Türkis des Meeres. Der charakteristische Duft der mediterranen Sträucher wird vom Libeccio-Wind verbreitet – dem wahren Hauptdarsteller dieses Ortes.
Was gibt es in Cap Corse zu sehen?
Die erste Etappe, die man nicht verpassen sollte, ist der Spiaggia Segreta – ja, richtig gelesen. Ein Name, der Programm ist...
Von Macinaggio, einem Dorf an der Ostküste, das als Ausgangspunkt für alle Routen in dieser Gegend dient, folgt man den Google-Koordinaten 42.973432, 9.454029 und gelangt zu einem Ort, der keinen Namen hat – oder vielleicht doch. Sicher ist: Man erreicht ihn über staubige Pfade, Dünen und Schotterstraßen. Aber einmal angekommen, hat man den ganzen Strand für sich allein – denn man ist buchstäblich allein dort.
Ausgehend von Macinaggio erreicht man nach wenigen Kilometern Rogliano, eines der schönsten Bergdörfer von Cap Corse. Es beherbergt mehrere historische Monumente, darunter einen genuesischen Turm aus dem 15. Jahrhundert und die imposante Kirche Sant’Agnellu. Wer einen großartigen Panoramablick genießen möchte, sollte zum Moulin Mattei gehen. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender 360°-Blick auf die umliegende Landschaft. Die alte Mühle wurde von der gleichnamigen Brennerei aus Bastia restauriert. Sie ist auch auf den Etiketten des Aperitifs Cap Corse Mattei zu sehen, der bei keinem guten korsischen Essen fehlen darf – hergestellt aus Muskatwein und „quinquina“ (Chinarinde).
Nicht weit entfernt liegt das winzige Dorf Nonza, in dem nur etwa 70 Menschen leben. Nonza ist bekannt für seinen schwarzen Strand – so benannt wegen der dunklen Kieselsteine. Dieser Ort ist zweifellos sehr eindrucksvoll, wird aber wenig besucht, da die Steine in den heißen Tagesstunden sehr hohe Temperaturen erreichen. Letzter Halt ist Centuri, ein kleines Dorf mit 200 Einwohnern, das wirkt, als stamme es aus einem italienischen Film der 50er Jahre. Der kleine Hafen ist berühmt als Hochburg des französischen Flusskrebsefischfangs. Bevor du gehst – ça va sans dire – ist ein Besuch in einem typischen Restaurant ein Muss.